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Thymian

Pflanzen, Wirkung, Studie | Wo kaufen?

Thymian oder auf lateinisch Thymus ist eine Heil- und Gewürzpflanze. Hier in Europa wird meistens der sogenannte echte Thymian also Thymus vulgaris verwendet. Diese Pflanze wächst bis auf eine Höhe von 40 cm heran. Thymian kann sehr einfach an seinen schmalen, elliptischen Blättern erkannt werden. Die Oberseite der Blätter ist graugrün und die Unterseite eher grau-weiß und behaart. Auch kann Thymian an seinen kleinen weißen, blass rosa farbigen oder violetten Blüten erkannt werden, die jeweils an den Enden der Zweige in Gruppen zusammenstehen.

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Die Blüten wachsen aus Blütenzylindern oder Kelchen und haben jeweils fünf Blütenblätter. Thymian blüht in der Regel von Mai bis Oktober.

Übrigens ist Thymian eine immergrüne Pflanze. Thymian wächst in vielen Gebieten Europas. Diese Pflanze bevorzugt sandige Böden und viel Sonnenschein. Durch Züchtung der Pflanzen wurde diese Pflanze winterhart gemacht und kann daher auch hier in Deutschland ohne weitere wachsen und den Winter überstehen. Daher wird er in Gärten inzwischen auch sehr gerne angepflanzt. Allerdings kann wildwachsender Thymian hauptsächlich in mediterranen Ländern und in südlichen Gebieten Deutschlands an sonnigen Berghängen gefunden werden. Es gibt circa 350 Arten des Thymians, die sich jeweils in Aussehen und auch in den Inhaltsstoffen unterscheiden. Die Inhaltsstoffe sind auch durch die verschiedenen Standorte bedingt und können stark variieren.

Das Thymian Gewürz riecht aromatisch und kann zum Würzen von den verschiedensten Speisen verwendet werden. Thymian passt gut zu Fleisch- und Geflügelgerichten, aber auch Gemüsespeisen können mit Thymian verfeinert werden, wie zum Beispiel die Kartoffel.

Thymian wird schon seit Jahrhunderten als Gewürz, aber auch als Heilmittel verwendet. Interessant ist allerdings, dass im Mittelalter Thymian in Deutschland nicht unbedingt als Gewürz gebraucht wurde, sondern als Grabbeigabe genutzt wurde. Dies wurde durch archäologische Funde bestätigt. Die Herkunft von Thymian kann heute nicht mehr ganz genau bestimmt werden, es wird aber angenommen, das die Herkunft von diesem Gewürz im Mittelmeerraum liegt. Thymian war schon bei den alten Griechen und auch bei den Römern bekannt. Hier wurde es nicht nur als Gewürz, sondern auch als Badezusatz verwendet. Außerdem hatte Thymian damals eine mythologische und religiöse Bedeutung. Die Römer nutzten Thymian in Zeremonien, um Kriegern Mut und Stärke zu verleihen. Thymian wurde im alten Ägypten als ein Bestandteil zur Einbalsamierung der Toten verwendet.

Von Ärzten im Altertum wurde Thymian natürlich auch in Mischungen mit Heilkräutern verwendet. Eine Anwendung hier war zum Beispiel gegen Atemnot oder Asthma. Aber auch andere Krankheiten wurden durch die Anwendung dieses Krautes behandelt.

Pflanzen

Thymiane bilden eine kräftige Pfahlwurzel aus, deshalb sollten Sie einen sandigen, lockeren Boden mit einem pH-Wert von 7 bis 8 wählen. Der Standort sollte außerdem windgeschützt, trocken und sonnig sein. Sie können im Frühjahr in Gärtnereien Jungpflanzen im Topf kaufen und direkt ins Freiland pflanzen. Alternativ können Sie die sehr feinen Samen zwischen März und Mai in ein kleines Gewächshaus säen und leicht mit Erde bedecken. Ende Mai können Sie die zarten Pflänzchen in Töpfe pikieren – der Mindestabstand zwischen den einzelnen Thymianen sollte 25 Zentimeter betragen.

Mithilfe einer Vlies-Abdeckung verhindern Sie im Winter den Blattabwurf. Zwingend notwendig ist diese Maßnahme jedoch nicht, da die meisten Thymian-Sorten frosthart sind.

 

Pflegen & schneiden

Die Heilpflanze kommt sehr gut mit Trockenheit zurecht. Lediglich während langer Trockenperioden sollten Sie die Pflanzen wässern. Thymian müssen Sie außerdem nicht düngen – gelegentliche Kompostgaben genügen vollkommen.

Im Frühjahr werden die immergrünen Zweige um ein Drittel gekürzt. Das verhindert ein Vergreisen der Pflanze. Der Thymian bleibt kompakt und kräftig. Der Halbstrauch blüht von Juni bis September – nach der Blütezeit sollten außerdem noch die Triebspitzen gekappt werden.

 

Ernten & trocknen

Für den Frischverbrauch können Sie junge Triebe laufend ernten. Möchten Sie den Thymian trocknen, schneiden Sie die Triebe vor der Blüte in circa 10 Zentimetern Höhe ab. Fassen Sie die Stängel mithilfe einer Schnur zu kleinen Sträußen zusammen und hängen Sie diese kopfüber an einen luftigen Ort; Dachböden oder Garagen sind zum Beispiel gut geeignet. Eine Alternative stellt die Trocknung im Backofen dar: Hierfür lassen Sie die Thymian-Zweige zwei bis drei Stunden bei 50 Grad Celsius im Ofen trocknen.

 

Wirkung

Thymian ist ein sehr wirkungsvolles Heilkraut, was bei den verschiedensten Krankheiten und Leiden eingesetzt werden kann. Thymian ist sehr vielseitig und wurde sogar zum Arzneimittel des Jahres in 2006 gewählt. Sehr interessant ist die Wirkung von Thymian als natürliches Antibiotikum. Entzündungen, wie zum Beispiel Mandelentzündungen, Blasenentzündungen und ähnliches können durch die Einnahme von Thymian ohne weiteres behandelt werden. Auch wirkt dieses Gewürzkraut antibakteriell und keimtötend. Daher ist dieses Kraut wirkungsvoll bei Infektionskrankheiten und Viren. Schon seit Jahrhunderten wurde Thymian daher als Heilmittel bei Atemwegsinfektionen, Husten und dergleichen eingesetzt. Thymian wirkt hierbei schleimlösend. Außerdem kann durch die Einnahme das allgemeine Wohlbefinden verbessert werden und das Immunsystem gestärkt werden.

Wichtig für die Wirksamkeit von Thymian sind die aktiven Substanzen, die in diesem Kraut gefunden werden können. Unter anderem sind in Thymian die folgenden Inhaltsstoffe enthalten:

  • ätherische Öle mit Thymol
  • Gernaiol
  • Campher
  • Linalool
  • Menthon
  • Gerbstoffe
  • Flavonoide
  • Triterpene
  • Bitterstoffe
  • Cumarine
  • Harze
  • Salicylate
  • Pentosane
  • Stigmasterole

Die ätherischen Öle, die in Thymian gefunden werden, sind ganz besonders wichtig bei Erkältungen und Husten. Selbst Bronchitis und Keuchhusten können durchaus mit Thymian behandelt werden. Hier wirkt das Kraut schleimlösend. Auch Menschen, die unter Asthma leiden, können durch eine Kur mit Thymian Erleichterung erfahren. Allerdings ist dies nicht die einzige Wirkung die den ätherischen Ölen in Thymian zugeschrieben wird. Auch wirkt dieses Kraut krampflösend und antibakteriell.

Die krampflösende Wirkung ist ganz besonders für Frauen interessant. Ganz besonders bei Menstruationsbeschwerden ist dieses Heilkraut hilfreich. Sowohl Krämpfe im Unterleib als auch unregelmäßige und starke Blutungen können mit Thymian behandelt werden. Aber auch Beschwerden in den Wechseljahren, wie zum Beispiel Reizbarkeit, Nervosität und ähnliche Symptome können durchaus durch die Einnahme von Thymian gelindert werden. Hier empfiehlt sich das Trinken von einer Tasse Tee am Morgen. Wichtig ist hierbei die regelmäßige Einnahme.

Erwähnenswert sind auch die aktiven Substanzen in Thymian, wie zum Beispiel Stigasterole, die wichtig für den Cholesterinspiegel sind. Schlechtes Cholesterin wird durch die Einnahme gesenkt und das gute HDL Cholesterin wird gefördert. Daher ist Thymian auch gut für die Herz-Gesundheit.

Das ätherische Öl des Thymians ist natürlich online ebenfalls erhältlich. Es kann als Badezusatz verwendet werden. Hier wirkt es anregend für den Kreislauf. Außerdem können bestimmte Hautstellen mit dem Thymian Öl eingerieben werden, um zum Beispiel Hautkrankheiten zu behandeln. Salben aus Thymian wurden schon von alters her bei Hautflechten verwendet. Wird es in die Kopfhaut einmassiert kann es den Haarwuchs anregen.

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Anwendung

Für Thymian gibt es einige Anwendungsgebiete. Natürlich kann Thymian in der Küche zum Würzen von Speisen verwendet werden. Thymian passt gut zu Fleisch- und Geflügelgerichten und hier online können einige schmackhafte Rezepte gefunden werden. Aber außer in der Küche wird Thymian auch immer häufiger als Heilkraut angewendet.

Wer sich für Thymian als Heilkraut interessiert wird überrascht sein, für wie viele Krankheiten und Leiden dieses Gewürzkraut wirkungsvoll ist. Unter anderem kann Thymian bei den folgenden Beschwerden hilfreich sein:

  • zur Abwehr von Viren
  • zur Behandlung von Pilzerkrankungen
  • zur Stärkung des Immunsystems
  • zur Behandlung von Asthma
  • für die äußerliche Behandlung von Akne
  • zur Wundbehandlung
  • zur Behandlung von Menstruationsbeschwerden
  • bei Verdauungsbeschwerden
  • als Schmerzmittel

bei Entzündungen wie zum Beispiel Entzündungen bei

  • Mandelentzündungen
  • Zahnfleischentzündungen
  • Rachenentzündungen
  • Blasenentzündungen

Interessant ist zum Beispiel die Anwendung als Mittel gegen Menstruationsbeschwerden. Oft werden hier Schmerzmittel wie Ibuprofen oder ähnliches eingenommen, die allerdings Nebenwirkungen haben können. Thymian kann hier ohne weiteres als Ersatz eingesetzt werden. Thymian wirkt nämlich entzündungshemmend und auch krampflösend. Es ist durchaus möglich aus Thymian einen Tee herzustellen und diesen zu trinken. Außerdem bieten sich auch für Menstruationsbeschwerden Thymian Tropfen an, die hier online bestellt werden können. Für die Einnahme der Tropfen sollte die Packungsbeilage beachtet werden. Es wird aber empfohlen, eine Dosis von 25 Tropfen bis zu 6-mal am Tag einzunehmen.

Die antibakterielle Wirkung von Thymian ist schon seit langer Zeit bekannt. Durch diese Wirkung können Entzündungen im Mundraum behandelt werden. Auch Entzündungen des Magen- und Darmtraktes werden durch die Einnahme von Thymian geheilt. Dies hat einen weiteren Vorteil, denn auch lästiger Mundgeruch kann durch die Einnahme von Thymian auf natürliche Weise bekämpft werden.

Wer Thymian aus frischen oder getrockneten Blättern zubereiten möchte, sollte dafür nur kleine Mengen der Blätter verwenden. Circa ein Teelöffel der getrockneten oder frischen Blätter ist durchaus ausreichend. Die Blätter werden dann mit heißem Wasser übergossen und sollten circa 10 Minuten lang durchziehen. Danach können die Blätter abgeseiht werden. Der Tee kann zusätzlich auch noch mit einem guten Honig gesüßt werden. Wer für die Zubereitung des Tees lieber Teebeutel verwendet, kann diese ebenfalls hier online bestellen.

Online wird öfter von dem Rauchen des Thymian Gewürzes gesprochen. Natürlich hat Thymian eine würzige Note und einen angenehmen Geruch, aber das Rauchen des Thymians ist nicht unbedingt empfehlenswert. Denn Thymian verliert beim Verbrennen seine Heilkraft und kann ganz im Gegenteil schädliche Stoffe entwickeln, die dann eingeatmet werden. Daher sollte Thymian auf diese Weise nicht in den Körper aufgenommen werden, sondern nur in Speisen und Getränken. Allerdings ist es jederzeit möglich, Thymian äußerlich anzuwenden, wie zum Beispiel als Badezusatz. Auch ist das Inhalieren von Thymian eine gute Empfehlung.

Zum Inhalieren von Thymian sollte man circa zwei Esslöffel des getrockneten Thymians in einer großen Schüssel mit kochendem Wasser übergießen. Zwei Liter Wasser sind hier ausreichend. Der Dampf der hier entsteht sollte für circa 10 Minuten eingeatmet werden. Dabei sollte der Kopf mit einem Handtuch abgedeckt werden, damit der Dampf nicht entweichen kann. Dies kann Entzündungen im Rachen und den Nebenhöhlen entgegen wirken. Auch wirkt das Inhalieren von dem Thymian Dampf schleimlösend.

Thymian ist tatsächlich ein sehr vielseitiges Gewürzkraut und ein Wundermittel der Natur. Es sollte in keinem Haushalt fehlen, da dieses Kraut praktisch als erste Hilfe bei so vielen Symptomen eingesetzt werden kann. Natürlich ist Thymian bei schweren und chronischen Erkrankungen nicht unbedingt ein Ersatz für die herkömmliche Medizin und mit solchen Krankheiten sollte man auf jeden Fall einen Arzt konsultieren. Allerdings kann auch bei solchen Krankheiten Thymian als Unterstützung zu anderen Medikamenten eingenommen werden.

 

Schwangerschaft

Bislang liegen nicht genügend Studien vor, die sich mit den Auswirkungen von Thymian auf den Schwangerschaftsverlauf und die Gesundheit des ungeborenen Kindes auseinandergesetzt haben. Da Thymian außerdem eine stimulierende Wirkung auf die Gebärmutter nachgesagt wird, raten Experten von der Anwendung sämtlicher Thymian-Produkte (Tee, Hustensaft, Öle etc.) während der Schwangerschaft ab. Thymian steht im Verdacht, dass Fehlgeburtsrisiko zu erhöhen sowie vorzeitige Wehen auszulösen.

Lediglich die Verwendung als Küchengewürz gilt als unbedenklich. Zwar liegen auch für die Einnahme in der Stillzeit nicht ausreichend Untersuchungen vor, jedoch scheint Thymian nicht in die Muttermilch überzugehen und kann deshalb auch von stillenden Frauen konsumiert werden.

 

Studien

Wer sich für natürliche und damit alternative Heilmittel interessiert, sollte sich auf jeden Fall die wissenschaftlichen Studien zu dem jeweiligen Thema anschauen. So kann man erfahren, welche Wirkung das Heilkraut wirklich hat. Auch für Thymian können online viele wissenschaftliche Studien gefunden werden, da sich Wissenschaftler in den letzten Jahrzehnten intensiv mit diesem Heilkraut beschäftigt haben. Aus der Überlieferung war schon bekannt, dass Thymian einige heilende Wirkungen hat, aber es war wichtig diese Wirkungen zu überprüfen.

Online gibt es auch einige Abhandlungen und Veröffentlichungen über Thymian. Des Weiteren können auch Erfahrungsberichte von Menschen, die Thymian als Heilmittel ausprobiert haben, hilfreich sein. Thymian hat ein breitgefächertes Anwendungsspektrum.

Interessant zu diesem Thema ist zum Beispiel ein Artikel von Dr. Jörg Schweikart, der hier online in voller Länge gelesen werden kann. In diesem Artikel werden Überlieferungen und wissenschaftliche Studien über das Gewürzkraut Thymian miteinander verglichen. Durch den Artikel wird offensichtlich, dass durch die Überlieferung sehr viele Anwendungsgebiete für Thymian bekannt sind und das die wissenschaftlichen Studien bisher noch immer nicht alle Anwendungsgebiete abdecken. Trotzdem wurde durch die Studien klar bewiesen, dass Thymian antibakteriell ist und sehr gut bei Husten, Asthma, Bronchitis, bakterielle Infektionen, Pilzinfektionen, Viren, Schmerzen und auch zur Wundbehandlung eingesetzt werden können. Weitere Anwendungsgebiete sind möglich, sind aber vielleicht bisher von Wissenschaftlern noch nicht genauer untersucht worden.

Eine Studie die sich mit den antibakteriellen Eigenschaften von Thymian beschäftigen kommt aus dem Oman. Die Studie wurde an der Sultan Quaboos University in Muscat durchgeführt. Die aktiven Substanzen wurden durch das Kochen die Heilkräuter und das Auffangen von Dampf abgesondert und dann untersucht. Diese aktiven Substanzen der Heilkräuter wurden dann im Labor mit verschiedenen Viren zusammengeführt, wie zum Beispiel Salmonellen Viren, Staphylokokken und ähnlichen Viren. Die Reaktionen wurden in dieser wissenschaftlichen Studie aufgezeichnet. Dabei wurde festgestellt, dass die Extrakte auf Öl-Basis wirkungsvoller waren als die Extrakte auf Wasserbasis. Thymian konnte nicht jede der getesteten Viren bekämpfen, aber die Wissenschaftler hatten Erfolg mit einer Reihe von Viren. Die genauen Daten können hier online nachgelesen werden.

Schon seit Jahrhunderten wurde Thymian als Heilmittel für Frauen eingesetzt. Wissenschaftler im Iran haben es sich zur Aufgabe gemacht, diese Wirkungen genauer zu untersuchen, ganz besonders an Menstruationsstörungen, wie zum Beispiel Krämpfen, und schwere Menstruationsblutungen. Thymian wurde in dieser Studie mit einem Schmerzmittel verglichen, was oft von Frauen wegen dieser Symptome genommen wird. Für diese Studie wurden 84 Patienten mit Menstruationsstörungen untersucht. Die Probanden wurden in Gruppen aufgeteilt und es wurde ihnen entweder Thymian, Ibuprofen oder ein Placebo Produkt verordnet. Thymian wurde in Form des Thymian Öls verabreicht. Hier wurden 25 Tropen alle 6 Stunden eingenommen. Die zwei Gruppen mit Ibuprofen und Thymian konnten eine Verbesserung der Symptome beobachten, ganz besonders waren beide Produkte schmerzstillend, während die Placebo Gruppe keine Verbesserung beobachtete. Zwischen Ibuprofen und Thymian konnte kein Unterschied festgestellt werden, was den Schluss zulässt, das Thymian auf jeden Fall ein wirksames Mittel für Menstruationsstörungen ist.

Viele weitere Studien online beschäftigen sich mit den antibakteriellen Wirkstoffen von Thymian. Auch wird auf die Wirksamkeit als Mittel zur Bekämpfung von Pilzen in manchen Studien näher eingegangen. Es ist erwähnenswert, dass die meisten Studien hier online aus dem Ausland stammen und deshalb nicht in deutscher Sprache zur Verfügung stehen. Sie wurden aber einheitlich in englischer Sprache veröffentlicht. Es lohnt sich auf jeden Fall diese Studien ein wenig genauer zu lesen, um so die Wirkung von Thymian besser zu verstehen.

 

Nebenwirkungen

Nebenwirkungen sind von Thymian eigentlich nicht bekannt. Allerdings sollten die Empfehlungen zur Dosierung eingehalten werden. Überdosierungen könnten unter Umständen schädlich sein. Es wird angenommen, das Überdosierung zum Beispiel zu Leberschäden führen könnten. Allerdings ist Thymian in normalen Dosierungen gesund und hat einige Vorteile für das allgemeine Wohlbefinden. Dabei ist erwähnenswert, das Thymian, obwohl es für gebärende Frauen ein empfohlenes natürliches Mittel ist, für schwangere Frauen schädlich sein kann. Es kann hier abtreibend wirken und sollte deshalb von schwangeren Frauen vermieden werden. Dann empfiehlt sich einen Tee aus den Blättern der Thymian Pflanze herzustellen. Dabei werden die Blätter einfach mit heißem Wasser übergossen. Auch gibt es in Apotheken und Reformhäusern auch schon fertige Tees. Diese können natürlich auch online bestellt werden. Außerdem kann hier online auch getrockneter Thymian gekauft werden.

Einnahme & Dosierung

Thymian-Tee trinken Sie am besten mehrmals täglich warm. Übergießen Sie einen Filterbeutel oder einen Teelöffel losen Tee mit kochendem Wasser und lassen Sie das Ganze 10 bis 15 Minuten ziehen. Drücken Sie anschließend den Beutel leicht aus und entnehmen Sie diesen. Haben Sie losen Tee verwendet, entfernen Sie nach der Ziehzeit die Pflanzenteile mithilfe eines Siebs.

Hustensaft mit Thymian nehmen Erwachsene und Jugendliche über 12 Jahren in der Regel 3-mal täglich ein. Für gewöhnlich genügt eine Dosierung von 4 bis 6 Millilitern je Einnahme. Lesen Sie aber auf jeden Fall die Packungsbeilage und halten Sie sich an die angegebene Dosierung! Kinder und Kleinkinder sollten 3-mal täglich 2 bis maximal 4 Milliliter erhalten. Da Thymian-Hustensaft häufig geringe Mengen Alkohol zugesetzt wird, sollte die Anwendung bei Kindern und Kleinkindern ausschließlich unter ärztlicher Kontrolle erfolgen. Vor der Einnahme sollte ein Arzt außerdem die Art der Atemwegserkrankung feststellen, damit passende Therapiemaßnahmen getroffen werden können.

Als Küchengewürz eingesetzt, können Sie so viel Thymian verwenden, bis der gewünschte Geschmack erreicht ist.

Kaufen

Jungpflanzen und Samen können Sie vor Ort in Gärtnereien sowie Baumärkten kaufen oder über Onlineshops bestellen. In vielen Supermärkten können Sie außerdem kleine Töpfe mit eingepflanztem Thymian für den Einsatz in der Küche kaufen. Diese Töpfchen sind perfekt, wenn Sie weder einen Garten noch einen Balkon besitzen. Achten Sie aber auf Bio-Qualität.

Darüber hinaus können Sie in Supermärkten, Onlineshops, Feinkostläden und Gewürzläden sowie häufig auch in Bioläden und Reformhäusern getrockneten Thymian als Küchengewürz kaufen. Beabsichtigen Sie eine Anwendung zu medizinischen Zwecken, erhalten Sie verschiedene Thymian-Produkte wie Hustensaft, Tee, Pastillen, Salben oder Tropfen in (Online-)Apotheken.

 

Darreichungsformen

Thymian ist in zahlreichen Darreichungsformen erhältlich. Zum einen können Sie die Heilpflanze als gesundes und wohlschmeckendes Küchengewürz nutzen, um zum Beispiel Aufläufe zu verfeinern oder Fleisch zu marinieren. Zum anderen erhalten Sie insbesondere in Onlineapotheken eine große Auswahl an Thymian-Produkten für medizinische Zwecke, um beispielsweise Erkältungen zu lindern.

 

Tee

Thymian-Tee ist ein bewährtes Hausmittel bei Atemwegserkrankungen. Ob bei Erkältungen, Bronchitis oder Katarrhen der oberen Luftwege (Schleimhautentzündung mit Schleimabsonderung): Ein heißer Thymian-Tee lindert auf natürliche Weise die lästigen Beschwerden vieler Atemwegserkrankungen. Ist der Tee etwas abgekühlt, können Sie diesen noch mit Honig süßen – so kombinieren Sie zwei grandiose Naturheilmittel miteinander und unterstützen optimal Ihren Körper im Kampf gegen die Krankheit.

 

Hustensaft

Hustensaft mit Thymian wird bei katarrhalischen Erkrankungen der Atemwege eingesetzt – also bei Husten mit schleimigem Auswurf. Das natürliche Mittel verursacht in der Regel keine Nebenwirkungen. Gelegentlich kann es jedoch zu Magen-Darm-Verstimmungen wie Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall kommen. Überempfindlichkeitsreaktionen sind sehr selten, können aber schlimmstenfalls zu Atemnot, Hautausschlägen oder Schwellungen im Gesicht führen. Verzichten Sie deshalb auf die Einnahme, wenn Sie unter einer bekannten Überempfindlichkeit gegen Thymian leiden bzw. brechen Sie die Anwendung sofort ab, wenn Sie Symptome bemerken, und wenden Sie sich an einen Arzt.

Statt Hustensaft können Sie auch Lutschtabletten mit Thymian kaufen, die ebenfalls die Schleimlösung bei Husten unterstützen. Erwachsene können bei Bedarf bis zu 16 Lutschtabletten am Tag einnehmen.

 

Gewürz

Thymian wird seit Jahrtausenden als Küchengewürz verwendet. Er schmeckt leicht herb sowie herzhaft und duftet intensiv aromatisch. Er passt sehr gut zu mediterranen Gerichten mit Gemüsen wie Auberginen, Tomaten und Zucchini. Sie können mit getrocknetem oder frischem Thymian Eintöpfe und Suppen (Bohnen-, Erbsen-, Linsen-, Kohl-, Kartoffelsuppe usw.), Soßen, Fisch-, Fleisch-, Geflügel- und Muschelgerichte sowie Ragouts und Pasteten verfeinern. Des Weiteren eignet sich das Gewürz auch hervorragend, um Fertiggerichte aufzuwerten und ihnen „das gewisse Etwas“ zu verleihen.

Fazit

Thymian ist ein aromatisches Gewürz, was hauptsächlich in mediterranen Ländern wächst. Durch Züchtung dieser Pflanze kann sie aber auch inzwischen in Deutschland angebaut werden und übersteht hier den Winter. Thymian kann in der Küche für das Würzen von Fleisch- und Geflügelgerichten verwendet werden. Auch Gemüsegerichte können durchaus durch dieses Gewürz verfeinert werden.

Außer als Gewürz wird Thymian auch als Heilpflanze verwendet. Wer sich für alternative und natürliche Heilmittel interessiert, sollte Thymian auf jeden Fall ausprobieren. Dieses Heilkraut ist vielseitig anwendbar. Ganz besonders zur Linderung von Schmerzen, Menstruationsbeschwerden, Husten, Asthma, aber auch anderen Krankheiten und Symptomen ist Thymian einsetzbar. Schon vor tausenden von Jahren wurde Thymian in verschiedenen Ländern als Heilmittel eingesetzt und die Überlieferung gibt Anhaltspunkte für welche Krankheiten dieses Heilkraut genutzt wurde. Die wissenschaftlichen Studien in den vergangenen Jahren haben bewiesen, dass viele dieser Anwendungsgebiete auch heute noch zutreffen. Natürlich sind bisher nicht alle Anwendungsgebiete untersucht worden. Allerdings geben einem die schon vorhandenen Studien einen Aufschluss über die Wirksamkeit dieses Heilkrautes.

Dieses Kraut kann sowohl frisch als auch getrocknet verwendet werden. Wer Thymian nicht selbst im Garten wächst, kann es ohne weiteres in der Apotheke oder auch hier online kaufen. Inzwischen gibt es auch fertige Produkte mit dem Extrakt des Thymians. Es gibt hier Tabletten und Kapseln, Tropfen, Tinkturen, Tees und natürlich auch das Thymian Öl, welches ganz einfach online bestellt werden kann. Wofür man sich letztendlich entscheidet liegt einfach an dem persönlichen Geschmack. Es ist aber auch empfehlenswert, die getrockneten Thymian Blätter zu Hause aufzubewahren, um sie einfach mit heißem Wasser als Tee aufzugießen. Die getrockneten Blätter können auch zum Inhalieren mit 2 Liter kochendem Wasser aufgegossen werden.

Nebenwirkungen können bei dem Gebrauch von Thymian nicht festgestellt werden. Auch Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten wurden in den vielen wissenschaftlichen Studien nicht verzeichnet. Es wird dazu geraten, das schwangere Frauen vor dem Gebrauch von Thymian auf jeden Fall einen Arzt konsultieren oder Thymian nicht als Heilmittel anwenden sollten. Obwohl hier online häufig das Rauchen von Thymian beschrieben wird, raten Ärzte dazu dies zu unterlassen. Die heilenden Wirkungen des Thymians werden durch das Brennen eliminiert und schädliche Stoffe werden beim Rauchen eingeatmet, die eine Gefährdung für die Gesundheit darstellen können. Thymian sollte nur in der empfohlenen Dosierung eingenommen werden. Für einen Thymian Tee ist ein Teelöffel des getrockneten Krautes durchaus ausreichend. Von den Thymian Tropfen können bis zu 25 Tropen, 6-mal täglich eingenommen werden. Bei andere Produkten sollte die Packungsbeilage beachtet werden. Eines ist auf jeden Fall sicher, Thymian gehört zu den Heilkräutern, die nicht nur in der Küche einen Platz haben sollten, sondern auch im Medizinschrank.

 

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Unser Autor R. S. ist Diplom Medienwirt (M.A.) und hat an der Universität Siegen studiert. Durch Zusatzqualifikationen zum Maschinenbautechniker und technischen Redakteur konnte er sich ein umfassendes Wissen rund um Maschinen, Anlagen und Sensoren aneignen. Sein Hauptberuf ist das Verfassen von Betriebsanleitungen, Arbeitsbeschreibungen, Produktdatenblätter und Informationsbroschüren. Die dort notwendigen Qualifikationen der genauen Recherche und der verständlichen Formulierung setzt er auch gewinnbringend bei seiner Autorentätigkeit ein. 
Die freiberufliche Autorentätigkeit übt er seit 2013 aus. Die genaue Recherche von Informationen, das Aufbereiten von Sachverhalten und die Formulierung zu gut lesbaren Texten ist ihm eine Leidenschaft. Zum Thema „Manuka Honig“ ist Herr S. über seine Freiberuflichkeit gestoßen und konnte bereits hunderte gut recherchierter und exzellent formulierter Texte zu diesem Thema abliefern. Glasklare, unmissverständliche Informationen, gewürzt mit interessanten Hintergrund-Informationen, pfiffigen Tipps und einer kleinen Prise Wortwitz sind das Rezept, welche die Texte von Herrn S. so erfolgreich machen. Wir arbeiten seit zwei Jahren mit Herrn S. zusammen und freuen uns nach wie vor jedes Mal auf´s Neue auf seine Beiträge. 

Quellenangabe

Ramón Morales: The history, botany and taxonomy of the genus Thymus. In: Elisabeth Stahl-Biskup, Francisco Sáez (Hrsg.): Thyme: The Genus Thymus (= Medicinal and aromatic plants: industrial profiles. 24). Taylor & Francis, London, 2002, ISBN 0-415-28488-0, S. 1–43.

Manfred Bocksch: Das praktische Buch der Heilpflanzen. blv, München 2007, ISBN 978-3-8354-0235-5.

Brian M. Lawrence, Arthur O. Tucker: The genus Thymus as a source of commercial products. Elisabeth Stahl-Biskup, Francisco Sáez (Hrsg.): Thyme: The Genus Thymus (= Medicinal and aromatic plants: industrial profiles. 24). Taylor & Francis, London, 2002, ISBN 0-415-28488-0, S. 252–262.

Antonio Zarzuelo, Esperanza Crespo: The medical and non-medical use of thyme. In: Elisabeth Stahl-Biskup, Francisco Sáez (Hrsg.): Thyme: The Genus Thymus (= Medicinal and aromatic plants: industrial profiles. 24). Taylor & Francis, London, 2002, ISBN 0-415-28488-0, S. 263–290.

Rudolf Hänsel, Otto Sticher: Pharmakognosie – Phytopharmazie. 9. Auflage. Springer Medizin, Heidelberg 2009, ISBN 978-3-642-00962-4, S. 1023–1024.

Siegfried Bäumler: Heilpflanzenpraxis Heute. Urban & Fischer, München 2007, ISBN 978-3-437-57271-5, S. 412.