Seite wählen

CBD Tropfen

Wirkung, Nebenwirkungen, Erfahrungen | Wo kaufen?

Der Einsatz von CBD als Nahrungsergänzungsmittel sich in den letzten Jahren deutlich gesteigert. Manche sprechen sogar von einem regelrechten Boom. 

Und dies, obwohl die Wirkung bzw. die Wirkungsmechanismen von CBD bislang noch nicht endgültig geklärt bzw. erforscht sind. Allerdings kam CBD (bzw. CBD-haltige Produkte) in letzter Zeit immer wieder in die Schlagzeilen, da es sich dabei um ein neuartiges Lebensmittel handelt, welches für das Inverkehrbringen eine Zulassung benötigt. Dies führt zu Unsicherheiten bei den Anwendern, da CBD Tropfen weiterhin gekauft werden können. Was steckt nun hinter dieser Aufregung? Und welches Potential verbirgt sich hinter CBD Tropfen?

CBD Tropfen kaufen

CBD Tropfen werden im Internet angeboten. Aus dem stationären Handel und in Apotheken sind die Produkte aufgrund der aktuellen Rechtslage beinahe verschwunden. Auch hat Amazon mittlerweile fast alle CBD-Produkte gelöscht, da der Handel mit CBD-Produkten auf Amazon seit dem 1. März 2018 verboten ist.

Legal?

Die Frage, ob CBD Tropfen als Nahrungsergänzungsmittel legal sind, lässt sich derzeit nicht mit einem einfachen „Ja“ oder „Nein“ beantworten. Der größte Knackpunkt ist „Novel Food-Verordnung“ der EU.

 

Was bedeutet „Novel Food“?

Als „Novel Food“ (übersetzt: neuartiges Lebensmittel) werden von der EU-Kommission, den Mitgliedstaaten und Experten auf der Basis der Forschungsergebnissen Stoffe bzw. Lebensmittel als neuartig eingestuft oder nicht. „Neuartig“ meint dabei, dass diese vor dem 15. Mai 1997 in der EU nicht in nennenswerte Form konsumiert worden sind. Seit Anfang 2019 zählt auch CBD zu den neuartigen Lebensmitteln.

 

Folgen der Einstufung

Da neuartige Lebensmittel nach der Novel Food-Verordnung für das Inverkehrbringen eine Zulassung, die von der EU erstellt wird, brauchen, gelten nach Ansicht der Behörden in der DACH-Region alle Produkte, die CBD enthalten, als nicht zulässig. So hat das Verwaltungsgericht Gießen am 11. November 2019 entschieden, dass entschieden, dass die Aufforderung des Landratsamtes  an ein Unternehmen zum sofortigen Rückruf von Lebens- und Nahrungsergänzungsmitteln, die CBD enthalten, rechtmäßig ist. Der Beschluss ist nicht rechtskräftig (Stand: 11. November 2019).

 

Situation in Deutschland

Die aktuelle Situation zu CBD und damit auch zu CBD Tropfen ist mehr als unsicher. Während sich die zuständigen Behörden auf die Novel Food-Verordnung berufen (dernach Cannabionide, wozu auch CBD gehört, als neuartige Lebensmittel eingestuft werden), stellen die Unternehmen diese Einstufung grundsätzlich in Frage.

Ein weiterer Knackpunkt ist die Verschreibungspflicht von CBD in Deutschland, die nach Beschluss des BfArM in Deutschland seit dem 1. Oktober 2016 besteht, denn es können in Deutschland Produkte mit CBD weiterhin ohne Rezept gekauft werden. Geht es um die Verschreibungspflicht, dann ist nach einem Gutachten der Rechtsanwaltskanzlei Forstmann & Büttner die Frage nach der Wirkung des Stoffes heranzuziehen, denn die zuständigen Behörden, so das Gutachten, müssen das Wirkprinzip für das konkrete Produkt nachweisen. Ferner liegt der Nachweis über eine positive therapeutische Wirkung für die Verbraucher ebenfalls bei den Behörden. Die Diskussion über eine mögliche therapeutische Wirkung ist laut Gutachten nicht ausreichend. Da es an validen wissenschaftlichen Nachweisen fehlt, wird im Gutachten der Schluss gezogen, dass bei einem Vertriebsverbot Widerspruch bzw. Anfechtungsklage eingereicht werden kann. Diese Rechtsmittel haben eine aufschiebende Wirkung, was bedeutet, dass die Produkte bis zur rechtskräftigen Entscheidung des Gerichtsverfahrens weiter vertrieben werden können. (siehe: http://eiha.org/media/2014/08/16-10-26-Rechtsgutachten-CDB-Arznei.pdf)

 

Situation in Österreich

In Österreich sorgte der Erlass vom 18. Dezember 2018 des Bundesministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz (BMASGK) für Aufregung. Die Kernaussage des Erlasses ist, dass das Inverkehrbringen von Cannabinoid-haltigen Extrakten, die in Lebensmitteln bzw. als Nahrungsergänzungsmittel auf den Markt gebracht werden, nicht zulässig sind. Wie die deutschen Behörden verweist das BMASGK auf die Novel Food-Verordnung nach welcher bislang (Stand: 17. Februar 2020) keine Zulassung vorliegt. D.h., dass CBD-Produkte in Österreich nicht als Nahrungsergänzungsmittel bezeichnet werden dürfen. Wird das Produkt jedoch als Aroma- bzw. Duftöl bezeichnet, dann kann es (noch) vertrieben werden. Des Weiteren darf keine Einnahmeempfehlung gegeben werden, da Aromaöle nicht zum Verzehr geeignet sind. Wie lange dieser sog. „Aromaöl-Trick“ in Österreich noch funktioniert, kann zum derzeitigen Zeitpunkt nicht eingeschätzt werden.

 

Situation in der Schweiz

Einen Überblick zur Situation in der Schweiz (3. aktualisierte Version vom 5. Juli 2019) findet sich auf der Seite des Schweizerischen Heilmittelinstituts. Im Abschnitt „Produkte, die als Lebensmittel angeboten werden“ finden sich folgende Aussagen.

Obwohl die Schweiz kein Mitgliedstaat der EU ist, gelten ähnliche Bestimmungen wie in der Europäischen Union. So ist auch in der Schweiz für Lebensmittel, die vor dem 15. Mai 1997 weder in einem EU-Mitgliedstaat noch in der Schweiz in einem nennenswerten Umfang konsumiert worden sind, eine Bewilligung durch das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BVL) oder die europäische Kommission notwendig. Damit werden in der Schweiz folgende Erzeugnisse, auch Nahrungsergänzungsmittel mit CBD, als neuartige Lebensmittel klassifiziert (Art. 15 LGV):

  • Extrakte von Cannabis sativa L.
  • Cannabinoide wie Cannabidiol (CBD)
  • Lebensmittel, die mit Cannabis sativa L. Oder mit CBD angereichert sind

Nach Art. 16 LGV benötigen diese Erzeugnisse eine Zulassung. Geprüft wird dabei, ob das Produkt sicher und nicht täuschend ist. Die Grundvoraussetzung für die Zulassung ist, dass das Produkt als Lebensmittel eingestuft wird und nicht unter Heilmittelgesetzgebung fällt. Allerdings ist CBD, so die Ausführungen weiter, in der Schweiz aktuell nicht als Zutat in Lebensmittel zugelassen, da es sich um ein neuartiges Lebensmittel handelt.

 

Holland

Da die Niederlande ein Mitgliedstaat der Europäischen Union ist, gilt auch dort die Novel Food-Verordnung der EU. Dennoch können auch in Holland CBD Tropfen gekauft werden. Allerdings dürfen die Produkte nicht in den Niederlanden hergestellt worden sein und der THC-Gehalt muss, wie in allen EU-Staaten unter 0,2 Prozent liegen.

 

Was bedeuten die Prozente? (5%, 10%, 20% etc.)

5, 10, 20 oder andere Prozentangaben auf den Verpackungen von CBD Tropfen geben die Konzentration von CBD, das im Produkt enthalten ist, an. Da der CBD-Extrakt in Reinform sich nicht nur schlecht dosieren lässt – von Geschmack und Aussehen einmal abgesehen -, wird dem Extrakt ein Trägeröl hinzufügt. Er wird also verdünnt. So bedeutet beispielsweise die Angabe „5 Prozent, dass es sich um eine Verdünnung von 500 Milligramm auf 10 Milliliter handelt. Bei der Angabe 20 Prozent erhalten Sie 2.000 Milligramm Cannabidiol auf 10 Milliliter. Daraus lassen sich folgende Aussagen treffen:

  • Je geringer der Prozentanteil, desto geringer ist der CBD-Gehalt des Produkts.
  • Je höher der Prozentanteil, desto geringer ist die tägliche Dosis.

Welcher CBD-Gehalt für „ideal“ ist, finden Sie im Abschnitt „Dosierung und Einnahme“.

 

Auf was muss man beim Kauf aufpassen?

Da CBD Tropfen als Nahrungsergänzungsmittel vertrieben werden, dürfen sie nicht als Medizin verkauft oder gar beworbenen werden. D.h., dass heißt, Angaben über die Wirkung von CBD dürfen auf der Verpackung bzw. in der Produktbeschreibung nicht gemacht werden. Dies gilt übrigens auch für eine Nahrungsergänzungsmittel, die CBD enthalten, wie zum Beispiel Öl oder Kapseln.

 

Auf qualitativ hochwertige Produkte achten

Dass der gewünschte positive Effekt eines Produktes nur eintreten kann, wenn es die angegebenen Inhaltsstoffe auch enthält, gehört zu den Binsenweisheiten. Leider führt diese Binsenweisheit bei CBD Produkten immer wieder zu negativen Ergebnissen. Denn es finden sich Produkte, die weniger bzw. mehr CBD enthalten als auf der Packung angegeben. Deshalb sollten Sie CBD Tropfen nur beim Händler Ihres Vertrauens kaufen. Der Preis ist dabei kein Indiz, da qualitativ schlechte Produkte auch zu höheren Preisen, in diesem Fall muss von überhöhten Preisen gesprochen werden, angeboten werden.

Ein weiterer Punkt in diesem Zusammenhang ist die Belastung der Produkte mit gesundheitsschädlichen Stoffen, wie Blei, Quecksilber, Pestiziden oder Schimmel, Fäkalbakterien oder Krebserregern. Daher sollten Sie nur Produkten Ihr Vertrauen schenken, die CBD aus Biohanf gewinnen und das entsprechende EU-Gütesiegel tragen. Von CBD Tropfen, die Angaben zur Bioqualität in einer Fremdsprache machen, wird abgeraten.

 

Qualitativ hochwertige CBD Tropfen erkennen

Um qualitativ hochwertige CBD Tropfen zu erkennen, sollten Sie insbesondere auf drei Punkte achten:

  • CO2-Extraktionsverfahren
  • Qualität der Nutzhanf-Pflanzen (Informationen zu Herkunft und Anbaumethoden)
  • hochwertiges Trägeröl (Bio-Qualität)

Last but not least muss erwähnt werden, dass der THC-Gehalt der verwendeten Hanflanzen unter dem gesetzlich vorgeschriebenen Gehalt von 0,2 Prozent für Nutz- und Industriehanf liegen muss.

Anwendung & Wirkung

CBD wird eine Viezahl von Wirkungen zugeschrieben. Wissenschaftlich nachgewiesen sind bislang jedoch nicht viele. Hinzukommt, dass die Wirkungen von CBD durch unterschiedliche Wege ausgelöst werden, was dazu führt, dass der Wirkmechanismus von CBD bislang noch nicht genau bekannt ist. Jedoch sieht die Wissenschaft großes Potential für CBD bei verschiedenen Anwendungsgebieten. Bislang beziehen sich die möglichen positiven Effekt auf Erfahrungen von Anwendern und auf wenige Studien am Menschen, im Tiermodell bzw. im Laborversuch. Zu diesen gehören:

  • Schmerzerleichertung, -linderung (Potential als Schmerzmittel)
  • Rheuma (Möglichkeiten der Schmerzlinderung wird von Medizinern und Wissenschaftlern zunehmend bestätigt.)
  • Migräne (Anwendererfahrungen; belastbare Studien fehlen)
  • ADHS (Potential; bislang noch unzureichend erforscht)
  • Parkinson (bislang noch unzureichend erforscht)
  • psychotische Symptome (Potential für die Reduzierung; weitere Forschungsarbeit notwendig)
  • Bluthochdruck (Potential; weitere Forschungsarbeit notwendig)
  • Stress (Anwendererfahrungen)

 

Gegen Krebs?

Zwar wirkt CBD gegen den Krebs an sich nicht, aber es kann begleitend zur Krebstherapie eingesetzt werden. So werden CBD folgende positive Effekte zugeschrieben:

  • gegen Appetitlosigkeit
  • Stimmungsaufhellung
  • Unterstützung der Schmerztherapie

 

Hund

CBD Tropfen können auch dem Hund helfen. Zwar fehlt bislang, wie beim Menschen oft der wissenschaftliche Nachweis, aber Potential ist vorhanden. So sollen CBD Tropfen helfen bei:

  • entzündliche Hauterkrankungen (gegen Juckreiz)
  • Angst (z.B.: Trennungsangst)
  • Unruhezustände
  • Schmerzlinderung (v.a. chronische Schmerzen)
  • Epilepsie
  • Osteoarthrose

Wichtig ist, dass beim Hund genau auf die Dosierung geachtet wird. Deshalb wird empfohlen, diese mit einem Tierarzt abzusprechen. Außerdem soll CBD beim Hnd eingeschlichen werden, d.h., die tägliche Dosis wird langsam gesteigert.

Studien

Wissenschaftlich gesehen, sind viele Erkenntnisse über die (medizinische) Wirkung von CBD bislang noch wenig abgesichert. So wurde zu ADHS beispielsweise bislang nur eine Studie durchgeführt. Im Tier- und Laborversuch zeigt sich jedoch, dass CBD großes Potential hat. Wie und ob CBD helfen kann, muss allerdings noch weiter erforscht werden.

 

Psychiatrische Symptome

Im Jahr 2018 wurde ein Übersichtsstudie zur Behandlung von psychiatrischen Störungen mit CBD von Mandolini et al. durchgeführt. Aus den Ergebnissen der veröffentlichten Studien ziehen die Forscher den Schluss, dass CBD in der Lage ist, psychotische Symptome, Angstzustände und Entzugssymptome zu reduzieren. Gleichzeitig empfehlen die Forscher die Durchführung weiterer größerer randomisierter kontrollierter Studien, um die klinischen Auswirkungen von CBD zu untersuchen. (siehe: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29789034-pharmacological-properties-of-cannabidiol-in-the-treatment-of-psychiatric-disorders-a-critical-overview/)

 

Anitdepressivumähnliche Wirkungen

Hinsichtlich der antidepressivumähnlichen Wirkung wurden verschiedene Studien an Mäusen durchgeführt. In diesem Studien sollte v.a der Wirkmechanismus von CBD erforscht werden. (siehe beispielsweise: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29885468-antidepressant-like-effect-induced-by-cannabidiol-is-dependent-on-brain-serotonin-levels/)

 

Schizophrenie

In einer britischen Studie, die 2018 veröffentlicht worden ist, ziehen die Forscher folgenden Schluss: Die Ergebnisse der Doppelblind-Parallelgruppenstudie an Patienten mit Schizophrenie (88 Teilnehmer) legen nahe, dass CBD bei Schizophreniepatienten eine positive Auswirkung hat. (siehe: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29241357-cannabidiol-cbd-as-an-adjunctive-therapy-in-schizophrenia-a-multicenter-randomized-controlled-trial/)

 

Colitis ulcerosa

In einer weiteren britischen Studie aus dem Jahr 2018 untersuchte ein Forscherteam die Behandlung von Colitis ulcerosa mit CBD. Die vorsichtige Interpretation der Forscher lautet, dass mehrere Signale daraufhin deuten, dass CBD-reicher Pflanzenextrakt für die symptomatische Behandlung von Colitis ulcerosa von Vorteil sein kann.

Nebenwirkungen

Ob und welche Nebenwirkungen CBD verursachen kann, wird unterschiedlich bewertet. Ein Vorteil von CBC gegenüber THC ist jedoch, dass CBD keine Rauschzustände verursacht. Im Pre-Review-Report des Expert Committee on Drug Dependence aus dem Jahr 2017 ist dazu Folgendes zu lesen:

  • CBD hat keine psychoaktive Wirkung.
  • CBD wird gut vertragen.
  • Es besteht kein Risiko für die Volksgesundheit.
  • Eine physische oder psychische Abhängigkeit wird nicht provoziert.

Der deutsche Hanfverband äußert sich im Internet dazu wie folgt:

CBD ist Vergleich zu THC in puncto Nebenwirkungen relativ arm. Dies liegt daran, dass die berauschende Wirkung bei CBD fehlt. In Studien, die sich mit der Behandlung mit CBD beschäftigt haben, traten folgende Nebenwirkungen auf:

  • Benommenheit
  • Müdigkeit
  • mehr oder weniger Appetit
  • Gewichtsveränderungen (Zu- und Abnahme)
  • Durchfall

Über die Langzeitwirkung bei Kindern liegen bislang keine gesicherten Informationen vor.

 

Leber

Ob CBD eine toxische Wirkung auf die menschliche Leber hat, ist derzeit noch nicht endgültig geklärt. In einer Studie an Mäusen konnte diese jedoch festgestellt werden. (Siehe: https://www.sciencedaily.com/releases/2018/12/181217151537.htm) Da auch das CBD-Medikament Epidiolex vor potentiellen Leberschäden bei langfristiger Einnahme warnt, sollen Patienten mit Leberschäden oder erhöhten Leberwerten vor der Einnahme von CBD einen Arzt konsultieren. Personen, bei welchen keine Erkrankung oder Beeinträchtigung der Leber vorliegt, wird empfohlen, bei der Einnahme von CBD ihre Leberenzyme regelmäßig bestimmen zu lassen.

 

Krebs

Bei Glaukomen wurde in einer Studie an Mäusen festgestellt, dass sich durch die Einnahme von CBD der Augeninnendruck erhöht. Deshalb sollten Glaukom-Patienten vorsichtshalber auf die Einnahme von CBD verzichten. (siehe: https://www.sciencedaily.com/releases/2018/12/181217151537.htm)

Leiden schwer kranke Krebspatienten an Appetitlosigkeit oder Gewichtsverlust, dann sollte berücksichtigt werden, dass CBD eine appetithemmende Wirkung haben kann. Daher sollten Krebspatienten mit einem BMI unter 19 bzw. mit fehlendem Appetit bei der Einnahme von CBD vorsichtig sein und diese mit dem Arzt besprechen.

 

Schwangerschaft

Da CBD spezifische Proteine beeinflussen kann, kann es sich auf die normale Funktion der Plazenta ungünstig auswirken. Deshalb sollten Schwangere vor Beginn der Einnahme einen Arzt konsultieren.

 

Wechselwirkungen

Auf Wechselwirkungen wird bei folgenden Medikamenten hingewiesen:

  • Säurehemmer (Pantoprazol und Omnerprazol)
  • Gerinnungshemmer (Marcumar, Warfarin)
  • Schmerzmittel (Diclofenac)
  • Neuroleptika (Risperidon, Haloperidol, Clobazam)

Zu einer stärkeren Wirkung kann es bei folgenden Medikamenten kommen:

  • Calciumantagonisten
  • Betablocker
  • Antihistaminika
  • antiretrovirale Medikamenten
  • Immunsuppressiva
  • trizyklische Antidepressiva
  • Statine

Dosierung und Einnahme

Einnahme

CBD Tropfen werden sublingual eingenommen. D.h., dass die entsprechende Anzahl Tropfen unter die Zunge getropft werden, da das CBD so direkt über die Mundschleimhäute aufgenommen werden kann. Werden die Tropfen geschluckt, besteht die Gefahr, dass nur ein Teil der Dosis über den Magen-Darm-Trakt vom Körper aufgenommen werden kann.

 

Dosierung

Um den gewünschten positiven Effekt zu erzielen, sollten Sie bei CBD Tropfen nicht unbedingt auf die Intensität Ihrer Beschwerden spekulieren, da jeder unterschiedlich auf CBD reagiert. Trotzdem können zur Orientierung folgende Aussagen gemacht werden:

  • 5 Prozent für Einsteiger
  • 10 Prozent für Einsteiger und Fortgeschrittene
  • 20 Prozent für Fortgeschrittene bzw. Erfahrene

Mit anderen Worten, die persönliche Wohlfühldosis muss durch Austesten entdeckt werden, wobei Sie nicht mit 20prozentigen Tropfen anfangen sollten.

 

Bei Kindern

Bei Kindern sollte, wie bei allen Nahrungsergänzungsmitteln, eine geringere Dosis als bei Erwachsenen verabreicht werden. Deshalb sollten Sie für Kinder CBD Tropfen als Nahrungsergänzungsmittel mit einem geringen CBD-Gehalt anwenden.

 

Fahrtüchtigkeit

Da CBD keine Rauschzustände verursacht, sollte es Ihre Fahrtüchtigkeit nicht beeinflussen. Sollten jedoch Nebenwirkungen wie Müdigkeit oder Benommenheit auftreten, dann sollten Sie Ihr Auto lieber stehen lassen.

Erfahrungen

Die Erfahrungsberichte von Anwendern lesen sich durchaus positiv. Im Vordergrund der Berichte steht die Hilfe beim Ein- und Durchschlafen. Ein Anwender erzählt, dass er CBD Tropfen zum Schlafen einnimmt, wenn am nächsten Tag eine berufliche Sache ansteht, die ihn nervös macht. Neben der Hilfe bei Schlafproblemen wird in den Erfahrungsberichten auch über die positive Wirkung von CBD Tropfen bei Schmerzen berichtet. Zu den erwähnten Schmerzen gehören:

  • Schmerzen nach dem Zahnziehen
  • Kopfschmerzen
  • Rückenschmerzen
  • Menstruationsschmerzen

Was sind CBD Tropfen?

CBD Tropfen sind eine Darreichungsform von CBD (Cannabidiol). Da der menschliche Körper CBD nicht direkt aus der Pflanze aufnehmen kann, muss CBD vorab aus der Hanfpflanze herausgelöst (extrahiert) werden. Dieser Extrakt sollte dem menschlichen Körper jedoch nicht in seiner Reinform zugeführt werden, da diese nicht nur sehr teuer wäre, sondern der Extrakt in Reinform auch nicht sinnvoll dosiert werden kann. Um letztendlich das Produkt standardisieren zu können, wird dem CBD Extrakt ein Trägerstoff hinzugefügt. Dafür nutzen viele Anbieter Hanfsamenöl. Mit diesem Schritt wird aus dem CBD Extrakt das CBD Öl. Daher finden Sie im Handel auch die Bezeichnung CBD Öl Tropfen.

Wer schreibt hier

Natur-Institut Autor

Natur-Institut Autor

Unser Autor R. S. ist Diplom Medienwirt (M.A.) und hat an der Universität Siegen studiert. Durch Zusatzqualifikationen zum Maschinenbautechniker und technischen Redakteur konnte er sich ein umfassendes Wissen rund um Maschinen, Anlagen und Sensoren aneignen. Sein Hauptberuf ist das Verfassen von Betriebsanleitungen, Arbeitsbeschreibungen, Produktdatenblätter und Informationsbroschüren. Die dort notwendigen Qualifikationen der genauen Recherche und der verständlichen Formulierung setzt er auch gewinnbringend bei seiner Autorentätigkeit ein. 
Die freiberufliche Autorentätigkeit übt er seit 2013 aus. Die genaue Recherche von Informationen, das Aufbereiten von Sachverhalten und die Formulierung zu gut lesbaren Texten ist ihm eine Leidenschaft. Zum Thema „Manuka Honig“ ist Herr S. über seine Freiberuflichkeit gestoßen und konnte bereits hunderte gut recherchierter und exzellent formulierter Texte zu diesem Thema abliefern. Glasklare, unmissverständliche Informationen, gewürzt mit interessanten Hintergrund-Informationen, pfiffigen Tipps und einer kleinen Prise Wortwitz sind das Rezept, welche die Texte von Herrn S. so erfolgreich machen. Wir arbeiten seit zwei Jahren mit Herrn S. zusammen und freuen uns nach wie vor jedes Mal auf´s Neue auf seine Beiträge.